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Zehn Jahre Sweet Seeds

Sweet Seeds feiern in dieser Saison ihr zehnjähriges Jubiläum. Zweifellos hat die spanische Samenbank, die vor allem für ihre fruchtig-süßen und selbstblühenden Sorten bekannt ist, bedeutend mit dazu beigetragen, dass der Markt für Cannabissamen heutzutage vielfältiger ist als jemals zuvor. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums werfen wir einen Blick zurück in die Entstehungsgeschichte von Sweet Seeds.

2005 wurde der Hanfsamenmarkt fast ausschliesslich von holländischen Seedbanks – den Pionieren im Cannabis Seeds Business seit den 80er Jahren – beherrscht.
Zu diesem Zeitpunkt beschränkte sich das Angebot fast nur auf reguläre Samen, die sowohl – für den Endverbraucher unerwünschte – männliche Pflanzen als auch weibliche, blütetragende Pflanzen  produzierten. Die Revolution, die später durch die Einführung feminisierter Samen ins Rollen kam, steckte noch in den Kinderschuhen. Tatsächlich war es so, dass die wenigen feminisierten Sorten, die damals von verschiedenen Samenbanken angeboten wurden, bei Growern unter einem eher schlechten als rechten Ruf litten. Sogenannte feminisierte Samen entpuppten sich beim Anbau in der Growkammer oder im Freien schnell als hermaphroditische Kuckuckseier, die sowohl männliche Pollensäcke als auch weibliche Blüten entwickelten, so dass die als Sinsemilla (span. “ohne Samen”) gedachten Pflanzen sich selbst befruchteten und Seeds statt fetten Buds trugen.

Zu diesem Zeitpunkt stellten die Breeder von Sweet Seeds ihre ersten feminisierten Sorten und das Zuchtprojekt auf der Expo Cannabis in Madrid vor und verteilten 1200 Samen an die Besucher, Hanfvereine und Unternehmen der Szene. Dabei setzten Sweet Seeds von Anfang an auf 100% weibliches Saatgut und trugen so zu einem Trend bei, der die Hanfszene in den nächsten Jahren revolutionieren sollte.

Teil des schnellen Erfolgs der Neueinsteiger in der professionellen Cannabiszucht war sicher, dass die Breeder bei Sweet Seeds sichergestellt hatten, dass die Samen ihrer ersten drei Strains Black Jack, S.A.D. (Sweet Afghani Delicious) und Sweet Tai auch garantiert und ausschließlich weibliche Pflanzen produzierten. Über Jahre hatten die Zuchtexperten nicht nur einen stabilen Stamm von Mutterpflanzen durch kontrollierte Zucht erschaffen, sondern in unzähligen Growdurchgängen – an denen auch unabhängige Hobbyzüchter teilnahmen – sichergestellt, dass keine zwittrigen Pflanzen entstehen.
Anfänglich begegneten die Grower dem angeblich 100% weiblichen Saatgut noch mit viel Argwohn und Misstrauen. Viele dachten es handle sich nur um einen üblen Marketingtrick, mit dem Seedbanks, denen die Ideen für neue und zuverlässigen Sorten ausgegangen waren, auf Kundenfang gingen. Doch schon bald meldeten viele Grower, die den Femi-Seeds eine Chance gegeben hatten, erste Erfolge, die sich in der Szene schnell herumsprachen.

Immer mehr Hobbygärtner stellten auf “100% feminisiert” um und setzen einen Trend in Bewegung, der heute immer noch anhält.