Cannabis-und-Diabetes-(01)

Kann Hanf vor Zuckerkrankheit schützen?

Diabetes ist eine Volkskrankheit. Mehr und mehr Menschen sind von dieser Erkrankung betroffen, und das sind schon längst nicht mehr nur Senioren und Leute, die einen ungesunden Lebensstil pflegen. Es sind gleichermaßen junge, aktive und sich gesund ernährende Menschen, die an Diabetes erkranken. Die Ursachen sind vielschichtig, und bis heute konnten nicht alle vollständig aufgeklärt werden. Nun ist die thcene kein Magazin für Mediziner, sondern eine Cannabis-Fachzeitschrift, und so würden wir nicht über Diabetes und Diabetiker berichten, wenn der gute alte Hanf da keine Rolle spielen würde. Denn Cannabis bzw. Cannabiskonsum kanneinen zum Teil immensen Einfluss auf Diabetes an sich, auf den Krankheitsverlauf und die Symptomatik haben. Wie das kommt und weshalb einige Betroffene sich über die Effekte des Cannabis auf Diabetes nicht einig werden können, schauen wir uns nun in Ruhe an.

Zunächst zur Zuckerkrankheit selbst und zu den beiden verschiedenen Diabetes-Typen, wobei wir nicht näher auf die medizinischen Einzelheiten  eingehen wollen. Fakt ist, dass beim Diabetes Typ I die Bauchspeicheldrüse ihren Dienst nicht mehr ordentlich oder überhaupt nicht mehr verrichtet und dementsprechend das für die körperliche Aufnahme von Zuckerarten notwendige Insulin nicht mehr oder nicht ausreichend zur Verfügung stellt. Typ II ist dadurch gekennzeichnet, dass zwar Insulin produziert wird, dieses aber vom Körper bzw. von den Zellen nicht mehr richtig umgesetzt werden kann.

Der Diabetes Typ I ist vermutlich genetisch oder erblich bedingt und hat mit dem Lebens- und Ernährungsstil des Einzelnen nichts weiter zu tun. Diabetes Typ I bekommt man – oder auch nicht. Diese Form der Krankheit kann bereits Säuglinge betreffen. Diabetes Typ II hingegen wird als erworbener Diabetes bezeichnet, früher nannte man ihn „Altersdiabetes“, was heute jedoch nicht mehr gültig ist, bekommen doch auch jüngere Leute zunehmend diese Diagnose. Nach heutigem Wissensstand kann diese Krankheit durch eine ungesunde Art, sich zu ernähren, durch mangelnde Bewegung und andere Faktoren ausgelöst werden. So weit zum allgemeinen Verständnis der Krankheit.

Informiert man sich nun wachsamen Auges über den Einfluss von Cannabinoid-Medizin auf die Zuckerkrankheit, so stößt man auf diverse Thesen:

– Kiffer bekommen seltener Diabetes,

– Hanfrauchen kann im Einzelfall den Blutzucker senken, aber auch ansteigen lassen,

– Cannabiskonsumenten haben in aller Regel einen besseren Body Mass Index (BMI) und

sind somit schlanker als Menschen, die ohne Hanf leben, und

– Cannabis wirkt entzündungshemmend, was ebenfalls für Diabetiker von großem Vorteil sein kann.

Recherchiert man weiter und konsultiert auch die wissenschaftliche Literatur, wird schnell klar, dass all diese Thesen sich unterm Strich in zwei Hauptsträngen vereinen:

Strang 1: günstiger Einfluss des Cannabiskonsums auf die Entstehung von Diabetes

Strang 2: vermeintliche Beeinflussung des Blutzuckerhaushalts durch Cannabis