Victory-Kush-(01)

Victory Kush – Ghana meets Kush and Victory

Die im Jahr 2009 gegründete Samenbank Alpine Seeds hat sich in den letzten Jahren weiter auf dem Samenmarkt etablieren können und zählt heute zu den  beliebtesten Newcomern auf dem stetig expandierenden Sortenmarkt. Auch wir haben schon das ein oder andere Mal über die schweizer Breeder berichtet und wollen uns in diesem Report eine ihrer neuen Sorten genauer anschauen.

Man könnte die im vergangenen Mai erschienene Kreuzung am besten mit dem Satz „Victory meets O.G.Kush“ beschreiben. Um genauer zu sein, handelt es sich hierbei um einen F1-Hybrid, der aus drei relativ homogenen Elternteilen besteht, von denen einzig und allein die O.G.Kush Lemon Larry einen etwas komplexeren Stammbaum besitzt. Die Grundgenetik der Victory Kush ist eine selektierte Kreuzung aus der bekannten und sehr beliebten O.G.Kush Lemon Larry und einer Sativa-Landrasse aus Ghana. Die beste und kräftigste männliche Pflanze wurde anschließend mit dem originalen Victory Clone (Bushman Clone) gekreuzt. Über die O.G.Kush muss man nur wenige Worte verlieren, da die meisten Grower schon einmal Erfahrung mit der sehr potenten Alpine-Grundgenetik gesammelt haben. Die Sativa aus Ghana, welche den zweiten Part übernommen hat, stammt ursprünglich aus der südlich gelegenen Region um die Stadt Kade. Samen dieser wild gewachsenen und reinen Sativa wurden von dem legal arbeitenden schweizer Unternehmen Tattwas gesammelt und von Alpine Seeds selektiert. Eine Sativa mit vielen positiven Eigenschaften und einer Menge Zuchtpotenzial. Der dritte Part der Victory Kush wurde von einem weiteren All Time Favorite übernommen, der bekannten Victory, die es nur noch als Clone-only Sorte gibt. Die Victory stammt ursprünglich aus den Niederlanden und basiert auf einer Kreuzung der originalen Skunk #1 von Sam the Skunkman und der Viking, die erstmals im Jahr 1982 von Wernard Bruining verwendet wurde. Die Genetik der Viking ist nicht genau bekannt, höchstwahrscheinlich entstammt sie aber aus einer Afghani-Familie, da die sehr kurze Blütezeit dieses Victory-Clones bei ungefähr 55 Tagen liegt und der Cut auch äußerlich eine deutliche Ähnlichkeit zu afghanischen Sorten hat.